Kinderkantine

Was ist die Kinderkantine?

In die Knicklichtkantine kommen von Montags bis Freitags ca. 15 verbindlich angemeldete Kinder vom Ölberg. Hier finden die Kinder geeignete Räume, um nach der Schule gemeinsam zu essen, ihre Erlebnisse aus dem Schulalltag zu besprechen und Hausaufgaben zu machen.

Die Kinder erhalten im Knicklicht eine gesunde und warme Mahlzeit am Mittag, aber auch die benötigte Unterstützung bei den oftmals herausfordernden Hausaufgaben.

Ziel der Kinderkantine ist es, ein fröhliches und wertschätzendes Miteinander einzuüben, sodass die Kinder in entspannter Atmosphäre ihre sozialen Kompetenzen stärken und positive Erfahrungen mit anderen Menschen sammeln können.

Nach dem Essen wird von geschultem Personal ein Programm angeboten, bei dem sich die Kinder mit ihren individuellen Interessen Kinder einbringen können. Dabei werden auch sogenannte „Schlauspiele“ genutzt, die die sprachlichen, mathematischen, kognitiven und motorischen Fähigkeiten fördern.

Warum gibt es die Kinderkantine?

Die Kinderkantine ist auf dem Ölberg angesiedelt, einem teilweise sozial benachteiligten Gebiet der Wuppertaler Nordstadt. Die Lebensbedinungen vieler Kinder sind hier oft nur wenig fördernd. Vielen fehlt nicht nur ein warmes Mittagessen, sondern auch Gesellschaft beim Essen, um die Eindrücke aus der Schule bearbeiten zu können. Auch bei den Hausaufgaben sind sie oft auf sich alleine gestellt, da es in den Familien a individuellen und/ oder zeitlichen Ressourcen fehlt. Um dieser strukturellen Benachteilung zu begegnen, ist das Agebot der Kinderkantine entwickelt worden.

 

Wer kann zur Kinderkantine kommen?

Zur Kinderkantine kommen ausschließlich Kinder, die in offenen Ganztagsbetreuungen der Schulen keinen Platz bekommen haben oder eine kleinere Gruppengröße benötigen.

Der Kontakt zum Knicklicht kommt in der Regel durch die Schulen, durch das Jugendamt oder auf Eigenititiative der Eltern zu Stande. Die Nachfrage ist allerdigs so groß, dass bedauerlicherweise nicht genügend Plätze für alle zur Verfügung gestellt werden können.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Eltern aus?

Es besteht ein kontinuierlicher Kontakt zu den Eltern durch Telefonate und durch die „Bring- und Abholsituationen“ der Kinder. Dabei entstehen immer wieder intensivere Gespräche, bei denen häusliche und schulische Probleme besprochen werden können. Bei Bedarf werden individuelle Gesprächstermine mit den Eltern vereinbart.

Zusammen mit den Kindern werden regelmäßige Elternnachmittage organisiert, die sehr gut angemommen werden. Mit großer Freude präsentieren die Kinder ihren Eltern dort gemeinsam entwickelte Tänze, Gedichte, Spiele, Zirkusakrobatik und Lieder.

Demokratiepädagogische Ausrichtung

Einmal in der Woche gibt es einen Kinderrat. Das Ziel dabei ist es, den Kindern eine geregelte Teilhabe/Teilnahme zu ermöglichen, kommunikative Kompetenzen zu stärken und demokratische Prinzipien nicht nur kennenzulernen, sondern auch anzuwenden. Es gibt verschiedene Ämter, die die Kinder übernehmen: Das Amt des Protokollierenden, der Vorsitzenden, des Regelwächters und der Zeitwächterin. Die Kinder probieren sich in den verschiedenen Ämtern aus und erleben auf diese Weise die Vielfält der Möglichkeiten, wie sie sich einbringen können. Sie erfahren Selbstwirksamkeit und erleben, dass sie Dinge zum positiven verändern können.